Unsinn. Ich verzog beleidigt das Gesicht, nahm dann aber Mithrandirs Arm an, um neben ihm herzuschweben. Wie auch immer, hast du deine Tochter untergebracht?

Erschrocken sah ich auf die Tür, als es dahinter Krachte und überlegte etwas zu sagen, als Mithrandir schon öffnete, offenbar halbwegs unversehrt. Ich wurde etwas rot und sah zur Seite. Ja, du siehst selbst nicht schlecht aus. Wollen wir?

Ich klopfte an Mithrandirs Tür und schlug nervös mit meinem Fischschweif in der Luft. Sonst bemühte ich mich darum cool und ruhig zu wirken.

Den ganzen restlichen Tag brachte ich damit zu herumzuhibbeln und zu versuchen mich mit Videospielen abzulenken. Auch meinem verletzten Kollegen stattete ich einen Besuch ab und entschuldigte mich bei ihm. Schließlich brach der nächste Tag an und ich drehte bis zum Abend nur Runde um Runde in meinem Meerespool. Letztlich machte ich mich mit einem neuen Luftreifen um die Hüften und einem Blumenstrauß in der Hand auf den Weg zu Mithrandirs Unterkunft.

Mein Gesicht war immer noch ziemlich rot, also wandte ich mich lieber ab. Dann bis Morgen. Ich hob kurz die Hand und machte mich dann aus dem Staub.

Ich wurde leicht rot, doch hielt Mithrandirs Blick. Ich kenne da mehr als eine Möglichkeit. Vielleicht zeige ich sie dir ja. Ich atmete auf bei Mithrandirs Antwort. Ein Glück, er war nicht angeschreckt. Ich wollte das mit ihm nicht versauen, auf keinen Fall. Dann hole ich dich Morgen ab. Besorg einen Babysitter für deine Kleine.

Ich sah kurz zu dem Computer hinüber, der den Auslöser für meine Panikattacke geliefert hatte. Ich werde versuchen sowas zu vermeiden, wenn du in der nähe bist. Ich setzte ein Grinsen auf und fuhr mir dann noch einmal durch die langen Haare. Obwohl ich fast einen Kollegen umgebracht hab, steht das Essen noch?

Oh gut. Ich zuckte leicht zusammen, als Mithrandir wieder auf das Ursprungsthema zurück kam. Ich hab mich wohl erschreckt. Wow... lahme Ausrede.

Ja... ja klar. Ich atmete durch und sah mich dann um. Wo ist Dave? Hat er sich verletzt? Ich strich mir ein paar lose Strähnen zurück hinters Ohr. Ich wollte von meiner kleinen Attacke eben ablenken, war aber auch wirklich besorgt um meinen Kollegen.

Ich brauchte ein paar Minuten ehe ich mich soweit gefangen hatte, dass ich überhaupt wieder Worte hervor brachte. Es war... n...nichts. Auch wenn ich nichts lieber getan hätte als mich an Mithrandir zu lehnen und zuzulassen, dass er mich festhielt, lehnte ich mich trotzden etwas von ihm weg und löste einer meiner Hände aus dem Stoff seiner Jacke um mir über die Augen zu wischen. Tut mir leid, ich hätte dich da nicht mit reinziehen sollen.

Mein Körper zitterte, während meine Ttänen Mithrandis Jackett benätzten. Es... es tut mir leid. Nur erstickt war meine Stimme zu hören, schwer durchzogen von immer wieder kehrenden Schluchzern.

Ich zuckte heftig zusammen als sich plötzlich ein Körper gegen meinen drückte und hätte ihn sicherlich auch fortgeschlagen, wenn mich nicht zweierlei Dinge davon abgehalten hätten. Erstens, ich hatte keine Kraft dazu, es war als hätten meine Muskeln den Dienst quittiert, und zweitens, ich erkannte die Person vor mir nicht als Gefahr, als wäre es Masao der vor mir war, und gerade nicht von seiner Teufelskraft eingenommen wurde. Ich blieb einige Sekunden unbewegt, ja wie erstarrt in meiner Position, ehe ich die Arme um Mithrandir schlang und das Gesicht schluchzend an seiner Schulter verbarg.

Ich hörte dumpf eine Stimme, doch in meinen Ohren rauschte es, wie bei einem alten Fernseher, der keinen Empfang hatte. Ich hatte die Augen fest zugepresst und versuchte die Bilder zu vertreiben, die die Realtität von mir fortrissen. Eine harsche Männerstimme schrie mir ins Ohr und ein Stromschlag schien durch meinen Körper zu fahren. Ich zuckte heftig zusammen, als wäre der Schlag echt gewesen und krümmte mich noch etwas mehr zusammen. Tränen begannen sich aus meinen Augen zu lösen und ungebremst über meine Wangen zu rollen.

Ich ließ mich langsam wieder ganz ins kalte Wasser gleiten, als Mithrandir mein Zimmer verlassen hatte. Noch eine Weile schwamm ich in dem tiefen Becken herum, bis ich mich doch soweit abgekühlt hatte, dass ich nich aus dem Becken ziehen und mir einen Luftreifen verpassen konnte. Dann trocknete ich meine Hände, holte ein paar Dokumente und stürzte mich in die Arbeit. Wirklich bei der Sache war ich aber nicht. So kam es auch das ich, als ich einen der Computer reparierte und neu verkabelte, nicht wirklich aufpasste und vergaß den Strom abzuschalten. Prompt durchzog ein Schlag meinen Körper. Er war nicht stark und wäre meine Schwanzflosse in diesem Moment nicht am Boden gewesen wäre auch nichts passiert, jeder andere hätte sich kurz geschüttelt und weiter gearbeitet, so aber nicht ich. Ich fuhr zurück, knallte gegen die nächste Wand und starrte mit panischem Blick gerade aus. Meine Brust hob und senkte sich hektisch und mein Herz raste viel zu schnell. Da ich nicht alleine war in diesem Raum versuchte der Angestellte, ein Mann names Dave, ich kannte ihn schon eine Weile, mir seine Hand auf die Schulter zu legen, um mich zu fragen was los sei. Reflexartig schlug ich mit meiner Schwanzflosse zu und er krachte durch die nächste Wand, nur leider bekam ich davon nichts mit. Ich zog mich unbewusst in die nächste Ecke zurück und sank dort in mich zusammen, die Hände an meinem Hals, da ich das Gefühl hatte zu ersticken, obwohl ich rapide ein und aus atmete.

Morgen Mittag, ich hole dich ab. Zum Glück war ich im eisigen Wasser, so fuhr mein Körpee die Temperatur nicht ungesund hoch.

Unruhig schwamm ich am Grund des Beckens hin und her. Meine Schwanzflosse ziachte so heftig durchs Wasser, dass man sogar noch an der Oberfläche unruhige Kreise sah. Ich sollte was sagen, oder? Aber es war doch nur ein One Night Stand. Wie peinlich wär das denn, wenn ich ihn einlade und er sagt deswegen nein. Jetzt sei endlich mal mutig, du hast doch so eine große Klappe. Hast recht. Ehe ich es mir anders überlegen konnte Schoss ich zur Oberfläche und legte die Arme auf den Beckenrand. Hey Mithrandir! Hast du Lust mal... was Essen zu gehen? Ich war jederzeit bereit wieder unterzutauchen und am besten gar nicht mehr hoch zu kommen.

Das... ich... uhm... Ich muss weg! Hektisch machte ich mich los, wobei ich wieder vom Bett fiel, und robbte so schnell wie möglich in den hinteren Teil meines Zimmers, wo der Pool war, in welchen ich mich gleiten und bis zum Grund sinken ließ. Oh Gott, kann ich mich nicht einmal normal verhalten? Ich meine, das war jetzt nicht mein erster One Night Stand oder so. Reiß dich zusammen! Vielleicht stört es dch eben so weil es nur das war? Kannst du endlich still sein?

Ich... ääh... Ich wurde knallrot, als ich wieder bei Mithrandir lag. Was machst du denn hier? Man bist du ein guter Schauspieler. Halt die Klappe, ich tu mein möglichstes. Ich brauche ein kaltes Bad. Du willst aber auch hier bleiben. Sei ebdlich still!

(Zeitsprung)

Ich lag auf einer warmen breiten Brust als ich aufwachte und mein Kopf dröhnte als befände sich ein Presslufthammer in ihm. Ich stöhnte leise auf und öffnete die Augen spaltbreit. Ich sah dunkles Haar, ein breites Kinn und... Mithrandir! Ich fiel aus dem Bett als ich mich hektisch wegrollte. Was? Warte. Was? Nein, warte. WAS?? War ich so betrunken das ich... Oh Gott nein, was wird er jetzt von mir denken?

Ich grinste und rollte mich auf Mithrandir drauf, meine Hände links und rechts von seinem Kopf abstützend, ehe ich den zuvor unterbrochenen Kuss wieder aufnahm.